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Die Geschichte der Legal Highs - Teil 1

28. June 2017 | Kategorie(n): Legal Highs News Zurück zur Blog-Übersicht

Legal Highs & und die sich parallel dazu entwickelnde Strafverfolgung

 

Bereits ca. 2001 wurden in Untergrund Foren wie „The Hieve“ Synthetisierungen von Cannabinoiden aus der JHW Reihe diskutiert, sowie auch erfolgreich durchgeführt, und die Ergebnisse in diesen Foren publiziert.

Irgendwann muss einer der Gründer der späteren Firma „The Psychedeli“ auf einen dieser Beiträge gestoßen sein, oder war vielleicht gar einer der Verfasser dieser ersten Syntheseanleitungen selbst.. In der Folge erschien mit „Spice“ von „The Psychedeli“ bereits 2004 die erste Räuchermischung auf dem Markt, und war auch bereits zu diesem Zeitpunkt in deutschen Headshops, Kiosken und wenigen Onlineshops zu finden.

Es war quasi ein kleines Geheimnis.. Da gibt es etwas zu kaufen, das ähnlich, ja teilweise sogar stärker als Cannabis wirkte, und dies ganz legal und angeblich nur aus legalen Kräutern bestehend. Ganz klar: Zu schön um wahr zu sein. Für eine ganze Weile interessierte dies aber auch keinen so wirklich, da es zu dieser Zeit nur 2 Konsumentengruppen gab: Die, die bereits Ihre RMs selbst herstellten, indem Sie Sich die Inhaltstoffe von sogenannten Shops für „Forschungschemikalien“ besorgten, oder zumindest wussten, das in Spice Synthetische Cannabinoide enthalten waren.

Und dann gab es da noch die wesentlich größere Gruppe.. Nämlich die, von Konsumenten, die tatsächlich davon ausgingen, dass die Cannabis ähnliche Wirkung tatsächlich durch das geschickte kombinieren verschiedener exotischer Pflanzen hervorgerufen wurde. Diese Konsumentengruppe interessierte es auch nicht so recht, warum es so wirkte, wie es wirkte. Es war legal, es war bequem, warum also groß hinterfragen.

Eine ganze Weile kamen neue Sorten raus, „Silver“ „Diamond“ „Arctic Synergy“.. Bis zum Jahre 2007. Zu diesem Zeitpunkt war Spice nun doch schon recht bekannt in Deutschland, und auch die Behörden waren schon lange auf das obskure Kraut gestossen. Die Medien wurden langsam aufmerksam, Eltern fanden bekiffte Teenies neben bunten Zippern.. Und dennoch dauerte es bis ins Jahr 2008, als die Frankfurter Firma „THC-Pharm“ die Substanz „JWH-018“ in analysierten Spice Proben nachweisen konnte. Auch der C8 Homolog der Substanz CP-47,497 wurde nachgewiesen, ebenso wie HU-210 in Proben außerhalb von Deutschland.

Nun war das „Geheimnis“ um die legalen und berauschenden Kräuter zwar gelüftet, doch es stellte sich die Frage: Wie geht man mit dieser neuen Form von Substanzen um, beziehungsweise wie reagiert man angemessen auf eine solche gesellschaftliche Erscheinung? Da die verwendeten Inhaltstoffe in Deutschland keinem Gesetz unterlagen, erwies sich die Unterbindung des Handels als äußerst schwierig..

Viele Shops verkauften nach Bekanntwerden der Analyse nur noch „unter der Theke“ oder an Stammkundschaft, andere sattelten auf Online Shops um, welche übrigens gleichzeitig wie Pilze aus dem Boden schossen^^ Der Grund dafür: Die Veröffentlichten Analysen, sowie die Warnung vor dem Produkt sorgten für eine paradoxe Reaktion.. Plötzlich wollte fast jeder Spice probieren, und die Hersteller kamen mit der Produktion nicht mehr nach, so dass es oft kein Spice in den entsprechenden Shops gab. Dies bemerkten andere Geschäftsleute, welche sich an Konkurrenzprodukten versuchen, um den Markt zu bedienen.

Nun war auch den Behörden klar, dass sie handeln müssen, allerdings erfolgte das Verbot der bisher genutzten Inhaltstoffe erst am 22. Januar 2009 im Zuge der der Zweiundzwanzigsten Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung. Von nun an unterlagen JWH-018 sowie CP-47,497 und dessen Homologe dem Betäubungsmittelgesetz und durften nicht mehr zur Anwendung kommen. HU-210 ist übrigens bis heute in Deutschland legal, wurde aber auch nie in einer „deutschen Spice Probe“ nachgewiesen.

Teil 2 kommt in kürze 🙂

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2 Bemerkungen für "Die Geschichte der Legal Highs - Teil 1"

  1. Bemerkung von Ferhat für 'Die Geschichte der Legal Highs - Teil 1'

    Hallo ich muss ein Drogenscreening im Labor machen konsumiere ziemlich oft Räuchermischungen von ihrer Website.
    Meine Frage ist jetz ob diese Stoffe nachweisbar sind da ich auf Spice 1 und Spice 2 getestet werde.

    Ferhat | 21. March 2018 um 17:01 Antworten

    1. Bemerkung von scusi für 'Die Geschichte der Legal Highs - Teil 1'

      Hallo, wir können zu Mißbrauch keine Beratung geben - unsere befreundeten Supporter auf legal-highs.info haben sich aber zb mit dem Thema MPU und unseren Produkten schon auseinandergesetzt, dort bekommst du auch gerne Beratung. einfach mal vorbeischaun, das ist eine Truppe unabhängiger junger Leute die sich seit Jahren mit RMs beschäftigen. und nicht durch uns oder andere Anbieter etwa zu Werbezwecken beeinflusst werden*
      was wir gewährleisten : alle Inhaltsstoffe unserer Artikel sind völlig legal, geprüft und mit Gutachten abgesichert. keiner der Artikel verstößt gegen ein Gesetz :)

      scusi | 26. March 2018 um 11:10 Antworten

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