Wer Gras als Medizin nutzt, hat sich bislang in einer rechtlichen Grauzone bewegt. Jetzt gilt: Schwerkranken muss der Zugang zu Marihuana erlaubt sein, wenn es keine andere Therapiemöglichkeit gibt.
Sein Mittel gegen Schmerzen gedeiht im Badezimmer: 130 Cannabispflanzen züchtet ein 53-jähriger Multipler-Sklerose Patient in seiner Wohnung in Mannheim – alles nur für den Eigenbedarf und alles legal.
Der Mannheimer ist der erste Patient, dem das Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte den Anbau erlaubt hat. Das bestätigte ein Sprecher der Bonner Behörde am Sonntag.
Im Frühjahr hatte das Bundesverwaltungsgericht die Behörde verpflichtet, den Anbau zu erlauben. Dieses Urteil wird nun umgesetzt.
Cannabis lindert die Symptome bei einer Vielzahl von Krankheiten
Grundsätzlich halten Schmerz-Experten das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für eine gute Entscheidung. Denn die heilsame Wirkung der Cannabis-Pflanze habe sich nicht nur bei der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose gezeigt, sondern auch zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Nervenschmerzen, bei grünem Star zur Reduzierung des Augeninnendrucks, bei ADHS, Epilepsie und dem Tourette-Syndrom eingesetzt. Verwendet werden Cannabisextrakte, Cannabisblüten oder einzelne Cannabinoide – das sind Mittel auf Cannabisbasis. Angewandt wird Cannabis auch gegen Übelkeit und zur Appetitsteigerung bei Krebs- und Aidspatienten, sowie bei Rheuma. Ein zweiter Vorteil der Entscheidung, dass Patienten auch zuhause Marihuana anbauen dürfen, ist: Weil in Deutschland der Anbau verboten ist, beziehen die Apotheken ihr medizinisches Kraut aus dem Ausland – wo es häufig zu Lieferschwierigkeiten kommt.
Quelle u.a. http://www.stuttgarter-nachrichten.de
Vielen Dank für euren tollen Beitrag.
Ich habe euren Blog schon seit einiger Zeit im Newsfeed abonniert.
Und heute musste mich mal einen kurzen Kommentar
da lassen und "Danke" sagen.
Macht genauso weiter, freue mich schon auf die nächsten Artikel
Karoline | 27. March 2017 um 0:03